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Magistrat führt Welldorado-Selbstbedienungskassen flächendeckend ein

Nach achtjährigem Pilotversuch in der Bäderverwaltung soll das dort seit 2006 bestens erprobte System der Welldorado-Selbstbedienungskasse nun im gesamten Magistrat eingeführt werden. Anders als beim Hallen- und Freibad sollen aber nicht maximal 270.000 Euro behebbar sein (Hintergründe siehe Lokalnachrichten) sondern noch größere Summen. Was sich bei den Bädern so trefflich bewährt hat, wird bald auch bei der Kunsteisbahn und Mediathek für mehr Kundennähe sorgen. Vorbild könnte dazu die Stadt Graz sein, wo vor zwei Jahren nach einem ähnlich gelagerten Fall der gesamte Magistrat durchleuchtet und optimiert wurde.

Besonders in der Abteilung Steuerverwaltung erkennt man die Vorteile dieses Systems. „Bei den neuen Welldorado-Selbstbedienungskassen" so der neu ernannte Abteilungsleiter Josef H., unter dessen Führung das System entwickelt wurde und der die Verantwortung trägt, „können dann vertrauenserweckende Bürger ihre bereits eingezahlten Steuern problemlos wieder beheben und schnell in die eigene Tasche wirtschaften und auszahlen lassen. Der Name Welldorado ist dafür programmatisch, ein Kofferwort aus »Wels« und »El Dorado«, dem sagenhaften Goldland der rothäutigen Spanier in Südamerika."

Natürlich bedarf es noch einer gewissenhaften Einschulung der Benutzerinnen und Benutzer. Am Magistrat sollen dafür eigene Mitarbeiter ausgebildet werden. Die dann verantwortlichen Aufsichtsbeamten werden mit speziellen Wetten-Dass-erprobten Spezialbrillen ausgestattet, die keinerlei Einblicke in die Buchhaltung oder Kassengebarung erlauben. Nicht nur das Ausschalten der EDV, auch der Wegfall der Papierstreifenbelege verhindert überflüssige Kontrollen. Durch das Vier-Augen-Wegschauprinzip der Welldorado-Selbstbedienungskassen-Verwaltung werden dann vor allem lästige Disziplinarverfahren wegen unkorrekter Dienstaufsicht endgültig der Vergangenheit angehören. Ein zukunftsweisendes modernes System für Wels.

Ein Verfahren, dem auch Hermann Zasta, Auf- und Wegsichtsrat der Sparkasse einiges abgewinnen kann. „Die Welser SPÖ-Zeitung braucht dann nicht mehr durch ganzseitige Inserate der Welser Sparkasse unterstützt und finanziert werden, das kann dann über eine andere solche Selbstbedienungskasse diskreter erledigt werden" versichert er. Das Abzweigen größerer Geldmengen zur Parteiförderung wird damit schneller und unauffälliger durchführbar.

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